Sie haben Lust, sich in unserem neuen Projekt „Gewaltprävention und Empowerment durch geschlechterreflektierende Jungen*arbeit“ zu engagieren?
Worum geht's?
Artikel 12 der Istanbul-Konvention verlangt in Abs. 4. von allen staatlichen Stellen, „die erforderlichen Maßnahmen (zu treffen), um alle Mitglieder der Gesellschaft, insbesondere Männer und Jungen, zur aktiven Beteiligung an der Verhütung aller in den Geltungsbereich dieses Übereinkommens fallenden Formen von Gewalt zu ermutigen“ und in Abs. 5. sicherzustellen, „dass Kultur, Bräuche, Religion, Tradition oder die sogenannte „Ehre“ nicht als Rechtfertigung für in den Geltungsbereich dieses Übereinkommens fallende Gewalttaten angesehen werden.“
Das Projekt soll sich an Jungen* und junge Männer* im Alter von 12-23 Jahren mit (post-) migrantischem Hintergrund richten.
Es will sie bewegen, patriarchale Strukturen in der Gesellschaft, Kultur, Religion und in ihrem persönlichen Umfeld zu reflektieren. In Workshops werden tabuisierte Themen, wie geschlechtsspezifische Unterdrückung, Homophobie, Extremismus, Rassismus diskutiert und alternative Sichtweisen angeboten, die auf den Werten unserer demokratischen Grundordnung basieren. Die jungen Männer werden dazu motiviert, ihr in einem reflexiven Prozess erarbeitetes, aufgeklärtes, demokratisches, auf interkultureller Akzeptanz und auf Menschenrechten basierendes Menschenbild, in dem Frauen und Männer gleichberechtigt sind, in ihrem sozialen Umfeld nach außen zu tragen und auch gegen extremistische Sichtweisen Stellung zu beziehen.
Das Projekt soll mit medienpädagogischen Methoden aufbereitet werden (wahrscheinlich Video).
Die Aufgabe kann ab sofort als Übungsleiter*in mit einer Wochenarbeitszeit von 4 Stunden übernommen werden und ist projektbedingt bis zum 31.12.2025 befristet.